Ein ganzes Jahr in Taiwan - Von Anfang bis Ende und alles, was dazwischen passiert! :) Mein Austausch - Blog mit Rotary ♥

Freitag, 14. Juni 2013

Nur mal schnell Austauschjahr vorbei und so.

Vor ein paar Tagen ist's nun schließlich soweit gewesen. Das Ende meines Austauschjahres. Ich kann mich noch zu gut daran erinnern, wie alles anfing. Als ich zum ersten Mal taiwanesischen Boden betreten habe, als mich meine Gastfamilie begrüßt hat, als ich zum ersten Mal Fotoblitzlichtgewitter ertragen musste, mein erstes taiwanesisches Frühstück, erster Schultag, neue Freunde ... USW. Die letzten Wochen dagegen gingen ratzfatz vorbei und ich frag mich - Zeit, wo warst du? Für mich ist Abschied nehmen immer das Schlimmste, vorallem wenn man so weit entfernt voneinander ist und man nie weiß, wann man sich wieder sehen wird. Dann hab ich doch noch jeden so lieb gewonnen und jeder schenkt mir noch Abschiedsbriefe und -karten, die alle mit voller Liebe geschrieben haben - da kann man doch nur traurig werden, dass man gehen muss. Vor allem, weil ich mich leider erst in den letzten paar Monaten so richtig mit meinen taiwanesischen Schulklassen "re-angefreundet" habe. In den letzten Wochen und Tagen hatte ich so viel Spaß, hab so oft gelacht und am Abend immer still in meinem (harten) Bettchen gedacht, wie's wohl sein wird, wenn ich wieder in Deutschland bin, ob alle auch an mich denken und mich vermissen werden und wie's so mit Kontakte pflegen ausschauen wird. Ich konnte mich auch von manchen wirklich guten Freunden auch leider nicht so richtig verabschieden, wie ich das gern gewollt hätte. Aber dank des Internets heutzutage (ich sag nur Facebook), wird es für uns ja leichtgemacht, sich mit unseren entfernten Freunden zu unterhalten. Trotzdem hätte ich einige gern nochmal ganz fest gedrückt, bevor ich in den Flieger gestiegen bin. Aber es ist ja kein Abschied, sondern nur ein "See you later, Alligator" und so. ;) Ich werde so viel aus Taiwan vermissen, ich hab so viel aus Taiwan mitgenommen (nicht nur Kleidung und Mitbringselzeugs) und so viele Erfahrungen und Freunde gemacht, hab mich auch nicht nur äußerlich (leider) sondern auch innerlich verändert. Auch wenn es mal Problemzeiten gab, an denen ich sofort die Koffer gepackt hätte und nach Deutschland zurückgeflogen wäre, bin ich jetzt froh, dass ich es durchgezogen hatte, denn nach den schweren Wochen, gefüllt mit Problemen und Missverständnissen, kamen nur noch gute, tolle, ereignisvolle Tage und das hat sich echt gelohnt. Ein ganzes Jahr allein im Ausland, da kommen nun mal ein paar Schwierigkeiten. Aber aus Fehlern lernt man und man wächst innerlich und ist dann imstande, diese Schwierigkeiten eben auch ohne Eltern zu meistern. Und ich glaube, da bin ich nicht ganz allein. ;)

Auf jeden Fall will ich jedem nochmal danken für all die Unterstützung und Hilfe durch das gesamte Jahr, meinen ganzen Freunden und meiner Familie, die mich unterstützt haben und mich dazu ermutigt haben, das Austauschjahr zu machen und duchzuziehen, meinen ganzen Schulkameraden und meinen Gastfamilien, dass sie mich vom ersten Tag an so warm aufgenommen haben und für alles, wobei sie mir geholfen haben. Und natürlich meinen anderen Austauschschülern, von denen ich manche nicht so oft getroffen habe, wie ich es wollte, aber die für mich wie eine zweite Familie geworden sind. Außerdem noch meiner Organisation Rotary, die zwar manchmal etwas ... unorganisiert war und mir Kopfschmerzen und Aggressionen bereitet hat, aber danke, dass sie mir das Austauschjahr ermöglicht haben. :)


Im Moment genieße ich meinen Aufenthalt im wunderschönen Thailand für 2 Wochen (Urlaub und so) und dann geht's endlich wieder ab nach Hause, ins gute, alte, verregnete Deutschland. :)

Eure Jenny ♥

Die's kaum erwarten kann, jeden wieder in die Arme zu schließen. ♥ ♥ ♥ Over and out.

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